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Couragierter Auftritt der B-Elf
von news flash (ps)
Sonntag - 15 Apr 2018 21:00     views:22831
Im Hinblick auf das anstehende Halbfinale im Berliner Pilsener Pokal ließ BFC-Trainer Rydlewicz beim heutigen Gastspiel in Leipzig fast die komplette Stammbesetzung zu Hause bzw. auf der Bank. Dafür erhielten Ergänzungsspieler sowie Talente aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend die Gelegenheit, sich vor einer imposanten Kulisse von 4.260 Zuschauern für höhere Aufgaben zu empfehlen. 
 
In der 11. Spielminute hatte Chemie-Stürmer Merkel die erste Großchance des Spiels, fand aber in BFC-Keeper Sommer seinen Meister. Nur drei Minuten später war Sommer aber machtlos. Ein Chemie-Spieler hatte sich bis zur Grundlinie durchgetankt und dann perfekt für den im Rückraum blank stehenden Merkel aufgelegt, der mit einem trockenen Schuss die 1:0 Führung erzielte.
 
Chemie Leipzig blieb weiter am Ball und hatte bis zur Pause noch zwei weitere Großchancen. In der 31. Spielminute ging ein Schuss über das BFC-Tor und der 43. Spielminute verhinderte Sommer das 0:2 aus BFC-Sicht. In der 38. Minute wurde Rausch für den am Kopf verletzten Eifler eingewechselt.
 
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen Al-Azzawe und Breustedt für Cepni sowie Okoronkwo. Chemie Leipzig drückte auf eine schnelle Entscheidung. In der 51. Spielminute kam BFC-Keeper Sommer gegen den heranstürmenden Bury im Strafraum zu spät und brachte ihn zu Fall. Folgerichtig gab es Elfmeter und die gelbe Karte für Sommer.
 
Der quirlige und sehr auffällige Japaner Yajima schnappte sich das Leder, scheiterte aber an seinen Nerven und schoss den Ball deutlich über das Tor. Das engagiert auftretende BFC-Team hatte jetzt deutlich mehr vom Spiel und drängte auf das Unentschieden. Dies bot indes Chemie Leipzig Raum für Konter. In der Schlussphase rettete BFC-Torwart Sommer überragend gegen den eingewechselten Stelmak (83.) und gegen den starken Bury (87.).
 
Wenn man vorne seine Chancen nicht nutzt, wird man hinten bestraft. Diese alte Fußballerweisheit hätte sich heute fast bewahrheitet. In der 89. Spielminute zappelte der Ball nach Ecke von Schulz und einem Kopfball von Al-Azzawe im Netz der Chemiker. Der Schiedsrichter hatte aber ein Foul von Al-Azzawe gesehen und ließ den Treffer nicht gelten. Das war Riesendusel für Chemie Leipzig. Kurz darauf ertönte der Abpfiff. Die B-Elf hatte sich sehr teuer verkauft.
 
 
Statistik:

BSG Chemie Leipzig: Julien Latendresse-Levesque - Manuel Wajer, Benjamin Schmidt (69. Phillipp Wendt), Stefan Karau, Lars Schmidt - Daniel Heinze - Florian Schmidt, Rintaro Yajima, Marc Böttger, Alexander Bury (89. Marko Trogrlic) - Pierre Merkel (73. Branden Stelmak)


Trainer: Dietmar Demuth
 
BFC Dynamo: Kevin Sommer - Björn Lambach, Tyren Kherraz, Pascal Eifler (38. Marcel Rausch), Ugurtan Cepni (46. Otis Breustedt)- Philip Schulz, Lucas Brumme, Flamur Dauti - Solomon Okoronkwo (46. David Al-Azzawe), Vincent Rabiega, Deniz Citlak


Trainer: René Rydlewicz
 
Tore: 1:0 Pierre Merkel (14.)
 
Schiedsrichter/in: Marcel Unger - Assistenten: Eugen Ostrin, Michael Wilske
 
Zuschauer: 4.216 im Alfred-Kunze-Sportpark
 
Vergebener Elfmeter: Rintaro Yajima (Foulelfmeter, 52., über das Tor) / -

Fotos vom Trauermarsch und vom Spiel http://photo-shop.bfc.com/gallery.php?mode=gallery&id=195&page=1