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Piplica-Effekt: Lok Leipzig zurück in der Erfolgsspur
von news flash (ps)
Freitag - 8 Mrz 2024 15:00     views:1759


Schon vor dem Saisonauftakt waren sich die Experten einig, dass es in dieser Spielzeit ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft der Regionalliga Nordost geben wird. Wer wird das Rennen am Ende für sich entscheiden können und den Direktaufstieg in die 3. Liga feiern dürfen? Schon aufgrund des klanghaften Namens gehörte der 1. FC Lokomotive Leipzig per se zum Favoritenkreis. Anfangs wurde die Mannschaft den Vorschusslorbeeren auch gerecht und kam gut aus den Startlöchern. Ein Last-Minute-Heimsieg zum Auftakt gegen die VSG Altglienicke (2:1) machte Mut, doch nur eine Woche später verspielte man leichtfertig eine 2:0-Halbzeitführung beim ZFC Meuselwitz und verlor am Ende nicht unverdient mit 2:3. Die Mannschaft schien diese Lektion verstanden zu haben und holte aus den folgenden Partien gegen den FC Eilenburg (2:1) und dem FC Carl Zeiss Jena (3:2) die maximale Punktzahl. Dabei konnte beim Gastspiel in Jena erneut in einer umkämpften Schlußphase der Lucky Punch gesetzt werden und der späte Siegtreffer bejubelt werden. Doch damit schien das nötige Glück auch schon verspielt zu sein, denn es folgte eine Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg (2 Remis und 5 Niederlagen). Eine schwere Hypothek, um im Aufstiegsrennen ein ernsthafter Konkurrent zu sein. Die Trendwende gelang, ohne dabei den ganz großen Sprung nach vorn in der Tabelle zu schaffen. Vier Spiele ohne Niederlage folgten, aber die Punktausbeute blieb weiterhin hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der spielerische Tiefpunkt schien bei der 0:4-Niederlage beim Greifswalder FC endgültig erreicht zu sein, nach Belieben dominierte der Tabellenführer die Partie und sicherte sich mühelos die drei Punkte. Für Trainer und Sportdirektor Almedin Civa sollte es die letzte Partie auf der Lok-Trainerbank gewesen sein. Tomislav Piplica übernahm das Kommando und brachte innerhalb von neun Tagen den 1. FC Lokomotive zurück in die Erfolgsspur. Nach Siegen gegen den SV Babelsberg 03 (1:0) und dem ZFC Meuselwitz (4:1) folgte am vergangenen Sonnabend ein 1:1 gegen den Chemnitzer FC. Die Stadtmeisterschaft ist wieder in greifbarer Nähe und auch im Sachsen-Pokal ist man noch vertreten. Doch wer den Sachsen-Pokal gewinnen möchte, benötigt einen langen Atem und auch eine gehörige Portion Glück. Insgesamt 104 Teams bilden das Starterfeld dieses Wettbewerbs. Ein Wettbewerb, der es in sich hat. Unter den Teilnehmern finden sich u.a. die SG Dynamo Dresden und der FC Erzgebirge Aue, beides Vertreter der 3. Liga sowie jeweils fünf Vereine der Regionalliga Nordost und der NOFV-Oberliga. Ende des Monats trifft man im Viertelfinale auf den Bischofswerdaer FV 08, ein Selbstläufer wird das Gastspiel beim Oberliga-Zweiten aber nicht. Drücken wir die Daumen, dass der Piplica-Effekt noch lange anhalten mag.