Klassiker: BFC Dynamo zerlegt müde Lokomotive
von news flash (ps)
Montag - 11 Mrz 2024
8:00
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Lok-Trainer Tomislav Piplica haderte in der abschließenden Pressekonferenz mit dem engen Spielplan seiner Mannschaft, die in den vergangenen 15 Tagen insgesamt fünf Partien zu absolvieren hatte. Über die gesamte Spielzeit hinweg kontrollierte der BFC Dynamo beim 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig das Spielgeschehen und gab dabei Takt und Tempo vor. Die Gäste wirkten müde und fanden nur selten die richtigen Mittel, um den Gastgeber in seinem Spielfluß zu stoppen.
Bereits in der Anfangsphase unterstrich der BFC Dynamo seine Ambitionen und suchte frühzeitig den Torerfolg. Gerade einmal drei Minuten waren im mit 3.414 Zuschauern besetzten Sportforum absolviert, da schloß Tobias Stockinger einen schnell ausgeführten Freistoß ab, traf aber nur das Außennetz. Nach zwanzig Spielminuten kamen die Gäste erstmals gefährlich vors BFC-Tor. Atilgan setzte sich im Laufduell mit Felix Meyer durch und passte den Ball in den Fünfmeterraum, wo Adigo zum Abschluß kam, doch Leon Bätge reagierte blitzschnell und verhinderte eine mögliche Gästeführung. Treffsicherer zeigte sich Tobias Stockinger auf der anderen Seite, mit viel Tempo zog der torgefährliche Flügelspieler in die Mitte und zog beherzt von der Strafraumgrenze ab und traf unten rechts zur 1:0-Führung (32.). Der BFC intensivierte in der Folgezeit seine Offensivbemühungen, Sirch stoppte Suljic unsanft im Strafraum, Schiedsrichter Rauschenberg entschied sofort auf Strafstoß und zeigte im Anschluß Lok-Verteidiger Wilton die gelbe Karte wegen Ballwegschlagen. Humorlos zimmerte Vasileios Dedidis den Ball zum 2:0 unter den Giebel und ließ Lok-Schlußmann Müller keine Chance (38.). Ganze drei Minuten später stand Wilton erneut im Mittelpunkt, diesmal verhinderte er regelwidrig einen Torabschluß von Dedidis mit der Hand und sah dafür die Ampelkarte. Amar Suljic verwandelte den fälligen Elfmeter sicher und erhöhte den Spielstand auf 3:0 (42.). Eine verdiente Pausenführung für den BFC.
Die Pausenansprache in der Lok-Kabine muss deutlich gewesen sein, denn fortan wirkten die Messestädter griffiger. Der eingewechselte Löhmannsröben probierte es einfach mal aus der Distanz und scheiterte mit einem tückischen Aufsetzer an Leon Bätge (49.). Nach rund einer Stunde bat Joey Breitfeld gleich drei Gegenspieler zum Tänzchen, setzte sich durch und fand für seine gefühlvolle Hereingabe mit Dedidis den passenden Abnehmer. Unbedrängt köpfte der Grieche den Ball zum 4:0 in die Maschen (59.). In der Folgezeit hätten beide Seiten noch weitere Treffer erzielen können, doch weder Malina (scheiterte an Müller, 76.) noch Sirch auf der anderen Seite (Freistoß, 81.) konnten sich in der Torschützenliste verewigen.