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Das Jahr 2019 im Rückblick
von news flash (ps)
Dienstag - 31 Dez 2019 9:55     views:12597


Am letzten Tag des Jahres ist es Zeit einmal Bilanz zu ziehen und das Fußballjahr 2019 aus Sicht des BFC Dynamo Revue passieren zu lassen. Im Grunde genommen fing das Jahr 2019 schon am  16. Dezember 2018 mit dem Rücktritt von Trainer René Rydlewicz an. Auch in sportlicher Not blieb "Rydle" Gentleman und stellte den Erfolg des Vereins an erster Stelle und trat nach dem Einzug ins Viertelfinale des AOK-Landespokals von seinem Trainerposten zurück und machte so den Weg frei für neue Impulse. Nur wenige Tage nach dem Trainingsauftakt vermeldete der BFC Dynamo mit Matthias Maucksch einen neuen Trainer. Zudem nutzte der Verein das Transferfenster und begrüßte mit Toni Stelzer, Kemal Atici und Max Grundmann drei Neuzugänge und gab dafür Joshua Silva und Wael Karim ab. Neuzugang Kemal Atici deutete seine Qualitäten im ersten Pflichtspiel des Jahres auch gleich an und schoß den BFC ins Halbfinale des Pokalwettbewerbs. In der Liga ließ das Erfolgserlebnis noch auf sich warten und so unterlag der BFC trotz ansprechener Leistung mit 0:1 beim Berliner AK 07. Eine Woche später folgte ein 3:1-Heimsieg gegen den FSV Budissa Bautzen und die Abstiegsränge konnten verlassen werden. Kontinuität wollte sich nicht wirklich enstellen. Dem Heimsieg folgte eine Niederlage im Leipziger Bruno-Plache-Stadion (1:3), der wiederum ein 1:0-Erfolg gegen den FSV Optik Rathenow und ein 2:1 gegen den Tabellenführer Chemnitzer FC folgte. Licht und Schatten wechselten sich in regelmäßigen Abständen bis zum Saisonende ab und so erreichte der BFC Dynamo am Ende das rettende Ufer und machte den Klassenerhalt perfekt.
 
Dass sich der BFC Dynamo als Sprungbrett in den Profibereich nutzen lässt, bewies zuletzt Joey Breitfeld, der im Januar 2018 zum FC Ingolstadt 04 wechselte. Dennis Srbeny und Pokalheld Kai Pröger nutzten das Jahr 2019 für ihren eigenen sportlichen Höhenflug. Kai Pröger stieg mit dem SC Paderborn 07 in die 1. Bundesliga auf und schoß gegen den FC Bayern München seinen ersten Treffer in der Beletage des deutschen Fußballs. Dennis Srbeny stieg mit Norwich City in die Premier League auf und gab gegen den FC Chelsea sein Debüt. Wer hätte das gedacht?
 
Wer hätte sich das gedacht, fragte sich so mancher am 31. Mai des Jahres. Völlig überraschend löste Matthias Maucksch seinen Vertrag auf und wechselte schließlich zurück zum FSV Union Fürstenwalde. Am gleichen Tag übergab Jugendleiter Jürgen Kayser nach mehr als einer Dekade den Staffelstab an Sven Franke. Knapp eine Woche später präsentierte der BFC Dynamo mit Christian Benbennek einen neuen Trainer. Angepasst wurde auch die sportliche Konzeption des Vereins - so möchte man zukünftig verstärkt mit jungen Talenten ins Rennen gehen. Der neue Trainer kündigte eine Mannschaft, die mit Leidenschaft ans Werk gehen wird und die Fans mit Offensivfußball zurück ins Stadion holen soll, an. Die Sommerpause nutzte der BFC für eine Generalüberholung des Kaders und verabschiedete viele bewährte Kräfte und holte dafür, wie angekündigt, junge Spieler, die der Mannschaft ein neues Gesicht verpassen sollen. Die Fans jedenfalls unterstützen die sportliche Neuorientierung des Vereins und bescherten dem BFC einen neuen Dauerkartenrekord. Verrückte Welt.
 
Verrückt ging es auch im Nachwuchsbereich her. Die U19, sportlich abgestiegen, hielt durch einen Last-Minute-Treffer des Chemnitzer FC doch noch die Klasse und die U13-Meisterschaft ging ohne Meister in die Geschichte ein.
 
Die Vorfreude auf die neue Saison steigerte sich von Testspiel zu Testspiel und die Mannschaft zeigte bereits in diesen den versprochenen Offensivfußball. Zum Saisonauftakt empfing der BFC Dynamo den SV Babelsberg 03 und schickte diesen mit einer 1:3-Niederlage zurück in die brandenburgische Landeshauptstadt. Beflügelt vom erfolgreichen Saisonauftakt ritt die Mannschaft auf einer kleinen Euphoriewelle und holte durch zwei 1:0-Erfolge beim Bischofswerdaer FV 08 und dem im Heimspiel gegen den FSV Union Fürstenwalde die Punkte vier bis neun und stand plötzlich auf Platz 2 der Liga. Eine schöne Momentaufnahme.
 
Junge Mannschaften neigen dazu, dass sie Entwicklungszyklen durchlaufen und so folgte dem erfolgreichen Saisonstart eine längere Durststrecke. Doch auch heftige Niederlagen wurden dem Team verziehen, denn Trainer Christian Benbennek redete die Situation nicht schön, sondern analysierte und erklärte den Fans in den abschließenden Pressekonferenzen die Darbietung seiner jungen Truppe und den jeweiligen Entwicklungsstand. Mit seiner sympathischen Art holte er die Fans ab und begeisterte sie für das gemeinsame Projekt. Als wichtiger Punkt in der Entwicklung der Mannschaft wird dabei das unnötige 1:2 in Rathenow in die Geschichte eingehen. Nach einer frühen Führung ließ die Mannschaft locker, verlor den spielerischen Faden und am Ende eben auch die Partie.
 
Gemeinsam wurde das Spiel analysiert und scheinbar die richtigen Schlüsse gezogen. Es folgten drei Partien ohne Gegentreffer. Es folgten zwei 2:0-Siege (Meuselwitz und Berliner AK 07) sowie ein torloses Remis beim FC Viktoria 1889 Berlin mit einem bärenstarken Kevin Sommer im Tor des BFC. Das Jahr 2019 neigte sich langsam dem Ende zu und der BFC nahm noch einmal ordentlich Fahrt auf. Im Nachholspiel wurde der FSV Wacker 90 Nordhausen souverän mit 3:1 geschlagen. Der Schwung der Hinrunde wurde mit in die Rückrunde genommen und so wurde im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion verdient mit 3:0 gewonnen. Nur eine Woche später verabschiedete sich die Mannschaft von Trainer Christian Benbenek mit einem 4:0-Heimsieg gegen den Bischofswerdaer FV 08 in die Winterpause. 31 Punkte stehen auf der Habenseite, die konkret Platz 5 in der Tabelle bedeuten.  Wer hätte das gedacht?
 
Fazit: Der BFC Dynamo macht wieder Spaß.
 
Sollten Sie sich Vorsätze für das Jahr 2020 gemacht haben, dann nehmen Sie doch bitte auch den regelmäßigen Besuch unserer Heimspiele mit auf die Liste. Die Mannschaft wird es Ihnen danken.
 
Gerne möchten wir uns bei Ihnen allen noch einmal für ihr persönliches Engagement bedanken. Unser BFC Dynamo wäre nichts ohne seine Mitglieder, Sponsoren, Trainer, Betreuer, Aktive, Freunde, Fans und Förderer. Auf ein erfolgreiches Jahr 2020.